Münster - Am Samstag organisierte der Vergnügungs-Ausschuss die 1. CHIO-Karaoke Night im Sport Center an der Borkstrasse.
Zahlreiche nationale, wie auch internationale, Stars gaben sich auf dieser Veranstaltung die Ehre. Es wurde ein bunter Mix von Schlager- und Rock-Songs geboten.
Münster - Wie im vergangen Jahr wurden auch dieses Jahr wieder die Squash Awards beim Squashboard Münster verliehen.
Sportler und Mannschaften mit besonderer Leistung, sei es positiv oder negativ, wurden für Ihr Engagement für die abgelaufene Saison geehrt. Anschließend fand die traditionelle Saisonabschlussparty statt.
Münster - Am Samstag war der letzte Spieltag in dieser Saison für den Squashboard 81 Münster. Grund genung um einen Rückblick auf die vergangene Spielzeit zu werfen. Und wie geht dies besser, als die Gewinner oder auch nicht so Erfolgreichen entsprechend zu ehren. So wurde dieses Jahr erstmals der Squash Award im Sport Center an der Borkstrasse verliehen.
Herzlich Willkommen im Bereich des Fun-Ausschusses des Squashboard 81. e.V. Münster. Der Fun-Ausschuss, welcher jährlich neu gewählt wird, hat die Aufgabe während seiner Amtszeit ein buntes Rahmenprogramm für die Clubmitglieder und Freunden des Vereins zusammenzustellen.
2004 wurde die Seite von der Stat Münster mit dem "wwwwilli" Zertifikat ausgezeichnet und erhielt den Sonderpreis für "Service und Interaktivität".
Als einer von 30 Vereinen konnte die Homepage des Squashboard das Gütesiegel der Stadt Münster "wwwilli - Ausgezeichnete Präsenz" ergattern.
Seit 1998 ist Squashboard Münster im Internet vertreten, in dieser Zeit sit die Homepage immer weiter gewachsen und hat sich dem ein oder anderem Faceliftimg unterzogen.
2004 wurde die Seite von der Stat Münster mit dem "wwwwilli" Zertifikat ausgezeichnet und erhielt den Sonderpreis für "Service und Interaktivität".
Eine Überischt aller wichtigen Ranglisten des Squashsports, angefangen von den NRW-Ranglisten für die Damen und die Herren. Sowie die Ranglisten für die Senioren und Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen.
Des Weiteren findet Ihr die Deutschen Rnaglisten für die Damen und Herren, sowie die Weltranglisten der WISPA und er PSA. Abschließend gibt es hier auch die aktuelle Weltrangliste der Five Shoot Out Association (FSOA).
Der Turniersport hat beim Squashboard Münster eine große Tradition, seit 1981 wird der Westfalenklassiker MS-Open an der Borkstrasse ausgetragen. Regelmäßig finden natürlich die Clubmeisterschaften des Vereins statt oder auch der jährlich ausgetragene Junior Cup.
Bei unseren Turnieren im Sport-Center Borkstrasse ist für jede Spielstärke das passende Turnierfeld dabei. Die Teilnehmer können aus Feldern für Freizeit- und Hobbyspieler wählen und auch Starterfelder für Liga- oder Weltranglistenspieler stehen zur Auswahl.
In der folgenden Liste sind sämtliche Titelträger einer Deutschen Meisterschaft im Squashsport aufgelistet. In der Liste sind alle Einzelmeister, die Mannschaftsmeister und auch Doppelmeister aufgeführt, außerdem sind noch die Altersklassen bei den Senioren und der Jugend zu finden.
Auch der Squashboard Münster dufte sich in die Liste eintragen, zum einen Simone Korell mit vier Einzeltiteln (2004-2007) bei den Senioren und der Verein gewann zwei Mal die Senioren Mannschaftsmeisterschaft (2004 + 2007) der Damen.
Inhaltsverzeichnis Regeln:
Allgemeines
1. Das Spiel
2. Zählweise
3. Offizielle
4. Einspielzeit
5. Aufschlag
6. Ballwechsel
7. Pausen
8. Behinderung
9. Ball trifft Spieler
10. Einspruch
11. Ball
12. Irritation
13. Gegenstände im Court
14. Unwohlsein, Verletzung und Blutung
15. Verhalten
ANHANG 1 - DEFINITIONEN
ANHANG 2 - OFFIZELLE RUFE
ANHANG 3 - ALTERNATIVE ZÄHLWEISE
ANHANG 4 - DREI SCHIEDSRICHTER-SYSTEM
ANHANG 5 - VIDEO BEWEIS
ANHANG 6 - SCHUTZBRILLE
ANHANG 7 - TECHNISCHE DATEN
ANHANG 8 - OBESCHIEDSRICHTER
ANHANG 9 - REGELAUSLEGUNG
Squash wird auf engstem Raum oft mit hoher Geschwindigkeit gespielt.
Zwei Grundsätze sind daher wesentlich für ein geordnetes Spiel:
Weiterreichende Sanktionen bzw. Strafen haben die Disqualifikation durch den Oberschiedsrichter zur Folge.
Bei Mehrfach-Verstößen und Wiederholungstaten kann zusätzlich eine Sperre von bis zu sechs Monaten verhängt werden.
AUFSCHLAGBOX | (vgl. Box, Aufschlag-Box) |
AUFSCHLAGWECHSEL | Ein Wechsel des Aufschlägers. |
AUS | Ein Rückschlag, der die Wand an oder über der Aus-Linie trifft, oder einen Gegenstand an oder über der Aus-Linie trifft, oder den oberen Rand jeder Wand des Courts trifft, oder über eine Wand aus dem Court geht, oder durch einen Gegenstand aus dem Court geht. |
BALLWECHSEL | Ein guter Aufschlag ist gefolgt von einem oder mehreren alternativen Rückschlägen, bis es einem Spieler nicht mehr gelingt, einen gültigen Rückschlag zu machen. |
BOX, AUFSCHLAG-BOX | Eine quadratische Fläche auf jeder Seite des Spielfeldes begrenzt durch die Kurz-Linie, einer Seitenwand und zwei weitere Linien, von denen der Aufschläger aufschlägt. |
DREHEN | Die Aktion eines Spielers, der gerade schlägt, oder sich in Position befindet zu schlagen, sich mit dem Körper dreht oder den Ball hinter sich vorbei lässt, wobei der Spieler in beiden Fällen den Ball auf der rechten Seite des Körpers schlägt, nachdem er ihn auf der linken vorbeigelassen hat (oder umgekehrt), egal ob der Spieler sich physisch dreht oder nicht. |
EMOTIONEN | Wenn während des Spiels die Spieler eine Reaktion zeigen oder ihrer Begeisterung Ausdruck geben. |
DREHEN | Bewegung eines Spielers, wenn er dem Ball folgt und sich mit dem Körper dreht oder den Ball hinter sich vorbei lässt, wobei der Spieler in beiden Fällen den Ball auf der rechten Seite des Körpers schlägt, nachdem er ihn auf der linken vorbeigelassen hat (oder umgekehrt). Anmerkung: Der Wechsel der Schlagseite, ohne dass der Ball den Spieler passiert hat, ist keine Drehung. |
EINSPRUCH | Als Einspruch bezeichnet man das Ersuchen eines Spielers an den Schiedsrichter oder den Punkrichter wegen einem Ruf oder keinem Ruf oder wenn der Ball kaputt ist. |
FALSCHE RICHTUNG | Wenn ein Spieler, der den Weg des Balls vorahnt, sich in eine Richtung bewegt, während der Schläger den Ball in die andere Richtung spielt. |
FEHLER | Ein Aufschlag war nicht gut. |
FUSSFEHLER | Ruf „Fehler“, um anzuzeigen, dass beim Aufschlag ein Fußfehler gemacht wurde. Der Spieler hat nicht regelgerecht Aufgeschlagen, vgl. Regel 5.7.2 |
FREIE SICHT | Genug Zeit den Ball zu sehen, und den Schlag auf den Ball, wenn er zurück von der Frontwand kommt, vorzubereiten. |
GEGNER | Derjenige, der dem Spieler den Schlag ermöglichen muss. |
GEWINNBRINGENDER SCHLAG | Ein Rückschlag, der unerreichbar oder unspielbar für den Gegner ist. |
GÜLTIGER RÜCKSCHLAG | Ein Rückschlag ist gültig, wenn der Ball die Frontwand erreicht. entweder direkt oder andere Wände trifft ohne ins Aus zu gehen, und die Frontwand über der Tin- Leiste und unter der Aus-Linie trifft. |
LET | Das Ergebnis, eines Ballwechsels, welches kein Spieler gewinnt. Der Aufschläger schlägt von derselben Box erneut auf. |
NICHT GUT | Ein Rückschlag, den der Spieler nicht richtig schlägt, oder mehr als einmal am Boden aufspringt, bevor er geschlagen wird, oder einen der Spieler oder die Kleidung eines Spielers berührt. |
OBERSCHIEDSRICHTER | OBERSCHIEDSRICHTERPerson, der die Gesamtverantwortung während des Turniers für alle Punkt-/Schiedsrichterangelegenheiten übertragen wurde, einschließlich Ernennung und Auswechslung der Punkt-/Schiedsrichter (genaue Beschreibung im Anhang 8 der DSQV Turnierordnung sowie der WSF-Broschüre “Guidelines for Tournament Referees”). |
OFFIZIELLE | Der Punkt- und der Schiedsrichter. |
RICHTIG, KORREKT | Wenn der Ball nur einmal Kontakt mit dem Schläger hat und auch nicht geschoben wird. |
SATZ | Ein Teil eines Spieles. Ein Spieler muss 3 Sätze gewinnen um ein 5-Satz Spiel zu gewinnen, und 2 Sätze um ein 3-Satz Spiel zu gewinnen |
SPIEL | Der komplette Wettbewerb, inklusiv der Aufwärmphase. |
SPIELER | Derjenige, der an der Reihe ist, den Ball zu schlagen, nachdem der Ball von der Stirnwand zurückgesprungen ist, oder der gerade dabei ist, den Ball zu schlagen. |
TIEF | Ein Rückschlag, der die Tin-Leiste trifft oder den Boden, bevor er die Frontwand trifft, oder die Frontwand und dann die Tin-Leiste. |
TIN-LEISTE | Der Bereich der Frontwand, der sich über die ganze Court-Breite erstreckt und sich vom Boden bis hin und einschließlich der niedrigsten horizontalen Linie erstreckt. |
VERSUCH | Jede Vorwärtsbewegung des Schlägers zum Ball. Ein angetäuschter Schwung ist auch ein Versuch, aber eine Schläger-Vorbereitung mit nur einem Rückschwung und keiner Vorwärts-Bewegung in Richtung des Balles ist kein Versuch. |
WEITERE VERSUCHE | Ein weiterer Versuch von dem Spieler den Ball aufzuschlagen oder den Ball zu schlagen der noch im Spiel ist, nachdem er schon einen oder mehr Versuche hatte. |
2.1 Rufe des Punktrichters
AUFSCHLAGWECHSEL | Um anzuzeigen, dass das Aufschlagrecht gewechselt hat. |
AUS | Um anzuzeigen, dass ein ansonsten gültiger Aufschlag oder Rückschlag ins Aus ging (vgl. Definitionen im Anhang 1). |
BALL AN (SPIELER ODER MANNSCHAFT) | Um die Schiedsrichterentscheidung wiederzugeben und dem genannten Spieler ein Punkt zuerkannt wird (Name Spieler / Team). |
DOPPELT | Um anzuzeigen, dass der Rückschlag nicht richtig geschlagen wurde, oder mehr als einmal auf dem Boden aufgesprungen ist, bevor er zurückgeschlagen wurde, oder einen Spieler oder die Kleidung eines Spielers berührt hat. |
FEHLER | Um anzuzeigen, dass der Aufschlag nicht gut war, vgl. Regel 5 |
FUSSFEHLER | beim Aufschlag wurde ein Fußfehler gemacht. Vgl. Regel 5.7.2 |
JA, LET/LET | Um die Schiedsrichterentscheidung wiederzugeben, dass der Ballwechsel zu wiederholen ist. |
KEIN LET | Um die Schiedsrichterentscheidung wiederzugeben, dass der Einspruch eines Spielers abgelehnt wird. |
SATZBALL | Um anzuzeigen, dass ein Spieler nur noch einen Punkt braucht um den Satz zu gewinnen. |
SPIELBALL | Um anzuzeigen, dass ein Spieler nur noch einen Punkt braucht um das Spiel zu gewinnen. |
TIEF | Um anzuzeigen, dass ein Rückschlag die Tin-Leiste getroffen hat, oder den Boden bevor er die Frontwand erreicht hat, oder der Ball die Frontwand und dann die Tin-Leiste getroffen hat. |
10 BEIDE, SPIELER GEWINNT MIT 2 PUNKTEN VORSPRUNG | Um anzuzeigen, dass bei 10 beide ein Spieler 2 Punkte Vorsprung haben muss um den Satz zu gewinnen. Ruf erfolgt nur beim ersten Mal im Spiel. |
Beispiele für Rufe vom Punktrichter
Spielansage z.B. (der Anlass)
Deutsche Rangliste, Halb-Finale
„Maier Aufschläger, Müller Rückschläger,
3 Gewinnsätze (5 Satzspiel), Null beide.“
Reihenfolge der Rufe:
Alles was den Punktestand beeinflusst (z.B. Ball an Müller)
Der Spielstand, wobei der Punktstand des Aufschlägers immer zuerst genannt wird
Bemerkung zum Spielstand (z.B. Satzball)
Rufen des Punktestandes:
„Nicht gut. Aufschlagwechsel, 4-3.“
„Ja Let, 3-4.“
„Punkt an Müller, 10-8, Satzball.“
„Fehler, Aufschlagwechsel, 8-3.“
„Nicht gut, 10 beide: ein Spieler muss mit 2 Punkten führen, um zu gewinnen.“
„10-8, Spielball.“
„13-12, Spielball.“
Am Satzende:
„11-3, Satz an Maier. Weber führt in Sätzen 1 zu Null.“
„11-7, Satz an Müller. Weber führt in Sätzen 2 zu 1.“
„11-8, Spiel an Müller, 3 Sätze zu 2, 3-11, 11-7, 6-11, 11-9, 11-8.“
Zu Anfang von jedem Satz:
„Maier führt 1:0 in Sätzen. Null Beide.“ „Maier führt 2:1 in Sätzen. Aufschläger Müller, null beide.“ „2 beide. Maier schlägt auf, null beide.
2.2 Rufe des Schiedsrichters
BALL AN (SPIELER ODER MANNSCHAFT) | Um hinzuweisen, dass ein Ballwechsel, Punkt zugesprochen wurde. |
HALBZEIT | Um hinzuweisen, dass 2 min der Aufwärmphase vorüber sind. |
JA LET | Um hinzuweisen, dass ein Ballwechsel wiederholt werden muss. „Ja Let“ ist nicht zugelassen, wenn kein Spieler ein Let verlangt hat. |
KEIN LET | Kein Let” wird gegeben |
STRAFPUNKT | Um anzuzeigen, dass ein Strafpunkt als Sanktion gegeben wurde, z.B. „Strafpunkt an Müller, für Spielverzögerung, (an den anderen Spieler oder die andere Mannschaft).“ |
STRAFSATZ | Um anzuzeigen, dass ein Strafsatz als Sanktion gegeben wurde, z.B.: „Strafsatz an Müller, wegen Schlägermissbrauch, Satz an Spieler oder Mannschaft.“ |
STRAFSPIEL | Um anzuzeigen, dass ein Strafspiel als Sanktion gegeben wurde, z.B.: „Strafspiel Müller, wegen Missachtung des Schiedsrichters. Spiel an (dem Gegner oder andere Mannschaft)“ |
VERWARNUNG | Um anzuzeigen, dass eine Verwarnung als Sanktion gegeben wurde, z.B. „Verwarnung an Müller für Spielverzögerung“. |
ZEIT | Um hinzuweisen, dass eine in den Regeln vorgeschriebene Zeitspanne abgelaufen ist |
15 SEKUNDEN | Um hinzuweisen, dass nur noch 15 Sekunden einer erlaubten Pause verbleiben. |
3.1 Punkt pro Ballwechsel bis 15
Regel 2 (Zählweise) wird ersetzt von (siehe kursive)
2.1. | Der Gewinner eines Ballwechsels bekommt 1 Punkt und schlägt im nächsten Ballwechsel auf. |
2.2. | Jeder Satz wird bis 15 Punkte gespielt, außer der Punktestand steht bei 14 beide, dann geht der Satz weiter bis ein Spieler 2 Punkte Vorsprung hat. |
2.3. | Ein Spiel ist in der Regel ein 5 Satzspiel (3 Gewinnsätze), aber ein 3 Satzspiel (2 Gewinnsätze) ist auch möglich. |
3.1 Punkt pro Ballwechsel bis 15
Regel 2 (Zählweise) wird ersetzt von (siehe kursive)
2.1. | Der Aufschläger, der einen Ballwechsel gewinnt, bekommt einen Punkt. Ein Rückschläger, der einen Ballwechsel gewinnt, wird zum Aufschläger ohne eine Änderung des Punktestandes. |
2.2. | Jedes Spiel wird bis 9 Punkte gespielt, außer wenn die Punktzahl 8-Beide erreicht ist, der Rückschläger wählt vor dem nächsten Aufschlag ob das Spiel bis 9 (Als "Satz1" bekannt) oder zu 10 (Als „Satz 2“ bekannt) fortgesetzt wird. Der Rückschläger muss seine Entscheidung in jedem Fall dem Punktrichter, dem Schiedsrichter und seinem Gegner deutlich anzeigen. |
2.3. | Ein Spiel ist in der Regel ein 5 Satzspiel (3 Gewinnsätze), oder ein 3 Satzspiel. |
“3er -Schiedsrichter-System’’
Für den Einsatz und die Durchführung gelten folgende Grundlagen:
Die Schiedsrichter sollen etwa den gleichen Leistungsstand haben.
Das 3er-Team besteht aus einem Zentralschiedsrichter und zwei Seitenschiedsrichtern.
Ihre Entscheidungen sind gleichwertig.
Um eine Kontinuität in Regelauslegung und Anwendung sicherzustellen, muss sich das 3er-Team (möglichst gut) vor dem Spiel abstimmen, sowie bei Bedarf zwischen den Sätzen.
Der Zentralschiedsrichter fungiert gleichfalls als Punktrichter, er allein verkündet die Entscheidungen des Schiedsrichter-Teams.
Ihm obliegen die gesamte Spielkontrolle, die Aufzeichnungen und er ist verantwortlich für alle Zeiten, Verletzungen und sämtliche Angelegenheiten bezüglich Regel 15.
Der rechte Seitenschiedsrichter protokolliert zusätzlich den Spielstand mit.
Im Falle einer Diskrepanz des Punktestandes entscheidet der Zentralschiedsrichter endgültig.
Auf einer Tribüne sollten die Seitenschiedsrichter hinter der Courtrückwand in der Verlängerung der Aufschlagbox und mindestens 1 oder 2 Reihen unterhalb des Zentralschiedsrichters sitzen.
Es ist in jedem Fall zu gewährleisten, dass der Zentralschiedsrichter ungehinderten Sichtkontakt zu den Seitenschiedsrichtern bzw. deren Handzeichen hat.
Die Schiedsrichter sollten zur klaren Identifizierung einheitlich gekleidet sein.
Die Seitenschiedsrichter geben Entscheidungen nach Abschluss eines Ballwechsels, nicht währenddessen.
Dieses obliegt dem Zentralschiedsrichter.
Einsprüche seitens der Spieler sind nur an den Zentralschiedsrichter zu richten. Dialoge sind auf ein Minimum zu reduzieren, Entscheidungen sollen nicht debattiert werden.
Jeder Einspruch (auch bezüglich „tief“ „doppelt“ oder „aus“) wird von allen 3 Schiedsrichtern unabhängig und zeitgleich entschieden und nonverbal mit elektronischen Schiedsrichterkonsolen, mit Schiedsrichterkarten oder mit Handzeichen angezeigt.
Die Mehrheitsentscheidung wird unverzüglich vom Zentralschiedsrichter verkündet. Eine Mehrheitsentscheidung der drei Schiedsrichter ist endgültig.
Es ist sehr wichtig, dass alle 3 Schiedsrichter ihre Entscheidung zur gleichen Zeit entsprechend in die elektronische Schiedsrichterkonsole eingeben bzw. anzeigen.
Sollte es zu 3 unterschiedlichen Entscheidungen kommen, wird ein Let gewährt.
Elektronische Schiedsrichterkonsolen sollen bevorzugt zur Anwendung kommen.
Wenn keine elektronischen Schiedsrichterkonsolen verfügbar sind, wird die Nutzung von 4-farbigen WSF-Standard Schiedsrichter-Karten dringend empfohlen.
Um unnötige Diskussionen zu vermeiden, soll die Karte bei der Entscheidungsanzeige so gehalten werden, dass die individuelle Schiedsrichterentscheidung nicht von den Spielern gesehen werden kann.
4-farbige WSF-Standard Schiedsrichter-Karte
Anzeige und Bedeutung:
L (gelb) = Ja, Let
S (blau) = Ball an
N (rot) = kein Let
N (rot) = Ball war tief/ nicht gut/ aus oder Fehler
G (grün) = Ball war gut
Sind keine elektronischen Schiedsrichterkonsolen und auch keine WSF-Standard Schiedsrichter-Karten verfügbar, gibt es folgende Handzeichen:
Es ist sehr wichtig, dass alle 3 Schiedsrichter ihre Entscheidung zur gleichen Zeit durch entsprechende Handzeichen anzeigen.
Sollte es zu 3 unterschiedlichen Entscheidungen kommen, wird ein Let gewährt.
Zur Anwendung kommen im Regelfall nur 5 Handzeichen:
Let : | Daumen und Zeigefinger formen ein „L“ | |
Ball an: | geballte Faust, der Handballen zeigt zum Spieler | |
Kein Let: | Ausstrecken der flachen Hand, Handfläche nach unten | |
Tief, doppelt, aus: | Daumen zeigt nach unten | |
Ball gut: | Daumen zeigt nach oben |
Darf benutzt werden, wenn die Technologie vorhanden ist. REGELN/VERFAHREN
Ein Spieler kann eine Überprüfung einer Schiedsrichterentscheidung von Letball, Ball an oder kein Let verlangen, nicht jedoch für Punktrichterentscheidungen. Jeder Spieler hat das Recht auf einen Beweis pro Satz, wenn die ursprüngliche Entscheidung überstimmt wird, behält der Spieler dieses Recht.
Der Spieler muss den Zentralschiedsrichter sofort und deutlich um ein "Video Beweis bitte“, bitten.
Der Zentralschiedsrichter sagt dann: „Video Beweis (Spieler Name), zu der Ja Let/Kein Let/Punkt Entscheidung.“
Die Wiederholung wird auf einem Bildschirm angezeigt. Das Ergebnis des Beweises ist endgültig und wird am Bildschirm angezeigt.
Der Zentralschiedsrichter sagt dann entweder: „Ja, Let/ kein Let/ Punkt Entscheidung bestätigt, (Spieler Name) hat keinen Video-Beweis übrig“; oder „Ja, Let/ kein Let/ Punkt Entscheidung ist nicht bestätigt, (Spieler Name) hat 1 Video-Beweis übrig.“
Wenn der Punktestand 10 beide ist, hat jeder Spieler wieder 1 Video-Beweis extra. Ungenutzte Video-Beweise können nicht über die Punktzahl von 10 beide oder in die folgenden Sätze mitgenommen werden. Der Zentralschiedsrichter kündigt an: "10 beide, ein Spieler muss mit 2 Punkten führen um den Satz zu gewinnen und jeder Spieler hat 1 Video-Beweis verfügbar."
Wenn ein Video Beweis wegen technischer Probleme nicht verfügbar ist, zählt das nicht als Inanspruchnahme.
Die WSF empfiehlt allen Squashspielern, einen Augenschutz während des ganzen Spiels, einschließlich der Aufwärmphase sachgemäß zu tragen, hergestellt entsprechend einer nationalen Norm. Aktuelle nationale Normen für den Augenschutz bei Rückschlag-Sportarten sind von der kanadischen, Vereinigten Staaten ASTM, Australisch/Neuseeländischen und einer englischen Normen-Gesellschaft veröffentlicht worden.
Es liegt in der Verantwortung des Spielers, sich über die ausreichende Qualität des verwendeten Produkts Klarheit zu verschaffen.
Die Schutzbrillen müssen eine der oben genannten Normen erfüllen, sie sind Pflicht für alle Doppel und Jugend-Veranstaltungen und wird von der WSF sanktioniert.
BESCHREIBUNG UND MASSE EINES SINGLE- COURT
Ein Squash-Court ist ein rechteckiger Bereich der von 4 Wänden begrenzt wird: Der Frontwand, 2 Seitenwänden und der Rückwand. Er hat einen waagrechten Boden und eine vorgeschriebene Höhe über die gesamte Court Fläche.
Ausmaße
Länge des Courts zwischen den Spielflächen | 9750 mm |
Breite des Courts zwischen den Spielflächen | 6400 mm |
Diagonale | 11665 mm |
Höhe über dem Fußboden zur Unterkante der Auslinie an der Stirnwand | 4570 mm |
Höhe über dem Fußboden zur Unterkante der Auslinie an der Rückwand | 2130 mm |
Höhe über dem Fußboden zur Unterkante der Aufschlaglinie an der Stirnwand | 1780 mm |
Höhe über dem Fußboden zur Oberkante der Tin-Leiste | 480 mm |
Entfernung der näheren Kante der Querlinie von der Rückwand | 4260 mm |
Innenmaße der Aufschlagfelder | 1600 mm |
Breite aller Linien und der Tin-Leiste | 50 mm |
Mindesthöhe über dem Fußboden über die gesamte Court-Fläche | 5640 mm |
Allgemeine Konfiguration des Internationalen Einzel Squash Court:
ANMERKUNGEN:
Die Seitenwand-Linien verbindet die Frontwand- und die Rückwandlinie.
Das Aufschlagfeld ist ein Quadrat, das von der Querlinie, der Seitenwand und zwei anderen Linien am Fußboden gebildet wird. Das Aufschlagfeld ist ein Quadrat, das von der Querlinie, der Seitenwand und zwei anderen Linien am Fußboden gebildet wird.
Die Länge, Breite und Diagonale des Courts werden in einer Höhe von 1000 mm über dem Boden gemessen.
Es wird empfohlen, dass die Frontwandlinie, Seitenwandlinien, Rückwandlinie und die oberen Linien 50 mm haben, die Tin-Leiste sollte so geformt sein, dass jeder Ball, der sie trifft, abspringt. Die Tin-Leiste darf nicht mehr als 45 mm aus der Frontwand herausragen.
Es wird empfohlen, dass sich die Tür zum Court in der Mitte der Rückwand befindet.
Der grundsätzliche Aufbau eines Squashcourts, seine Ausmaße und seine Markierungen sind auf dem Diagramm in Anhang 7.2 dargestellt.
KONSTRUKTION:
Ein Squashcourt darf aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, vorausgesetzt, dass sie brauchbares Ballrückprallverhalten zeigen und sicher für den Sport sind. Darüber hinaus veröffentlicht die WSF Squashcourt-Spezifikationen, die empfohlene Standards enthalten. Diese Standards müssen für Wettkämpfe eingehalten werden, wenn dies vom zuständigen nationalen Squashverband vorgeschrieben wird. DIN 18038 ist Grundlage für Planung & Bau von Squash-Hallen.
STANDARD DOPPELPUNKT GELB (TURNIER BALL)
Die folgende Spezifikation ist der Standard für einen Doppelpunkt gelb (Turnier) Ball, der nach den Regeln des Squashverbandes verwendet wird:
Durchmesser (Millimeter) | 40.0 + oder - 0.5 |
Gewicht (Gramm) | 24.0 + oder - 1.0 |
Festigkeit (N/mm) | 23 °C. 3.2 + oder – 0.4 |
Nahtstärke (N/mm) | 6.0 Minimum |
Sprungkraft - von 254 Zentimeter | 23 °C 12 % Minimum 45 °C 25% - 30 % |
STANDARD EINZEL GELB PUNKT (CLUB) BALL
Die folgende Spezifikation ist der Standard für den Einzelpunkt gelb (Club) Ball, der nach den Regeln des Squashverbandes verwendet wird:
Durchmesser (Millimeter) | 40.0 + oder - 0.5 |
Gewicht (Gramm) | 24.0 + oder - 1.0 |
Festigkeit (N/mm) | 23 °C. 3.2 + oder – 0.4 |
Nahtstärke (N/mm) | 6.0 Minimum |
Sprungkraft - von 254 Zentimeter | 23 °C 15 % Minimum 45 °C 25% - 30 % |
ANMERKUNGEN:
Anfänger Sprungkraft 23 °C. nicht weniger als 17% Sprungkraft 45 °C. 36% bis 38% Fortgeschrittene Sprungkraft 23 °C. nicht weniger 15% Sprungkraft 45 °C. 33% bis 36%
Spezifikationen, die diese Anforderungen der Bälle derzeit erfüllen, können bei der WSF angefordert werden.
Die Geschwindigkeit des Balles darf wie folgt angezeigt werden:
Sehr Langsam
– Gelber Punkt (Doppelpunkt oder Einzelpunkt)
Langsam
– Weißer oder Grüner Punkt
Mittel
– Roter Punkt
Schnell
– Blauer Punkt
Bälle, die bei Weltmeisterschaften oder Turnieren mit ähnlichem Standard verwendet werden, müssen die obige Beschreibung für den Standard Double Dot Ball einhalten. Es werden jedoch durch die WSF zusätzliche subjektive Tests mit Spielern der betreffenden Spielstärke durchgeführt, um die Brauchbarkeit des vorgesehenen Balles für die jeweilige Veranstaltung festzulegen. Bälle mit gelbem Punkt mit einem größeren Durchmesser als 40,0 mm, wie oben beschrieben, die aber ansonsten die Anforderungen erfüllen, können zum Gebrauch bei Turnieren durch die zuständigen Organisatoren genehmigt werden.
ABMESSUNGEN:
Maximale Länge | 686 mm |
Maximale Breite, gemessen im rechten Winkel zu der Achse gemessen | 215 mm |
Maximale Länge der Saite | 390 mm |
Maximale Bespannungsfläche | 500 cm² |
Minimum Breite des Rahmens oder eines Teils davon (gemessen horizontal zur Bespannung) |
7 mm |
Maximale Tiefe des Rahmens oder eines Teils davon (gemessen im rechten Winkel zur Bespannung) |
26 mm |
Minimaler Radius des äußeren Rahmenbogens an jedem Punkt | 50 mm |
Minimaler Radius des Bogens der Rahmenkante oder eines Teils davon | 2 mm |
GEWICHT:
Maximales Gewicht 255 Gramm
KONSTRUKTION:
Der Schlägerkopf ist definiert als der Teil des Schlägers, der die bespannte Fläche enthält oder umfasst. Saiten und Saitenenden müssen innerhalb des Schlägerkopfes eingelassen sein oder in Fällen, wo dies aufgrund des Schlägermaterials oder Designs nicht möglich ist, müssen sie durch ein sicher angebrachtes Schutzband geschützt werden. Das Schutzband muss aus flexiblem Material bestehen, das nach harten Boden- oder Wandkontakten keine scharfen Kanten entstehen lässt. Das Schutzband muss aus weißem, farblosem oder ungefärbtem Material sein. Wo ein Hersteller aus modischen Gründen farbige Schutzbänder verwendet, muss er gegenüber der WSF nachweisen, dass das Schutzband nach Wand- bzw. Bodenkontakt keine farbigen Streifen hinterlässt. Der Schlägerrahmen muss eine Farbe haben und/oder aus einem Material sein, das bei einem normalen Schlag gegen Wände oder Boden keine Spuren hinterlässt.
Die Saiten müssen aus Darm, Nylon oder einem ähnlichen metallfreien Material sein.
Es sind nur zwei Schichten von Saiten erlaubt, diese müssen, wo sie sich kreuzen, wechselweise geflochten oder verbunden sein. Das Saitenmuster muss generell einheitlich sein und eine Fläche im Schlägerkopf bilden.
Alle Saitenhalter, Vibrationsdämpfer oder andere Hilfsmittel, die an irgendeinem Teil des Schlägers befestigt werden, dürfen nur dem Schutz vor Abnutzung und Vibration dienen und müssen der Größe und Anbringung nach zweckmäßig sein. Sie dürfen nicht innerhalb der Schlagflächenzone der Besaitung befestigt sein (d.h. die Zone, bei der sich die Saiten überlappen).
Es darf keine unbespannten Flächen innerhalb der Schlägerkonstruktion geben, die es erlauben würden, einen runden Gegenstand, der größer als 50 mm im Durchmesser ist, durchzulassen. Die ganze Schlägerkonstruktion, einschließlich des Schlägerkopfes, muss symmetrisch zur Mitte des Schlägers sein, das heißt: wenn man den Schläger flachliegend von oben betrachtet, muss eine vertikal gezogene Linie von Kopf bis Schaft genau durch die Mitte laufen.
Alle Änderungen der Schlägernorm treten erst mit einer Frist von 2 Jahren nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Die WSF entscheidet bei Anfragen, ob ein Schläger oder Prototyp mit den obigen Bestimmungen zu vereinbaren ist oder anderweitig zum Spiel zugelassen wird oder nicht, und sie wird Richtlinien herausbringen, die die Auslegung der obigen Bestimmungen unterstützen werden.
AUFGABEN UND BEFUGNISSE
Allgemeines
Der Oberschiedsrichter wird bei DSQV-Turnieren vom DSQV-, bei LV-Turnieren vom LV Schiedsrichterausschuss berufen. Bei anderen Turnieren wird der Oberschiedsrichter durch den Ausrichter ernannt.
Mit Ausnahme des Mannschaftsspielbetriebes auf Landesverbandsebene sollte der Oberschiedsrichter mindestens im Besitz einer Schiedsrichter-B-Lizenz sein.
Der Oberschiedsrichter organisiert den Einsatz von Schieds- und Punktrichtern in Zusammenarbeit mit der Turnierleitung.
Der Oberschiedsrichter überwacht die Arbeit der Schieds- und Punktrichter und das Verhalten der Turnierteilnehmer und Zuschauer.
Der Oberschiedsrichter entscheidet endgültig in allen Fragen der Regelanwendung, wenn er durch Schiedsrichter und Spieler dazu aufgefordert wird.
Oberschiedsrichter dürfen, mit Ausnahme im Mannschaftsspielbetrieb der Landesverbände, nicht selbst aktiv am Turnier teilnehmen.
Der Oberschiedsrichter oder ein verantwortlicher Stellvertreter, der ihn während seiner Abwesenheit vertritt, muss während der gesamten Veranstaltung anwesend sein.
Wird im Mannschaftsspielbetrieb der Landesverbände nicht extra ein Oberschiedsrichter eingesetzt, so wird ein Oberschiedsrichter vom Heimverein benannt.
Der Oberschiedsrichter erstellt einen Abschlussbericht über seinen Einsatz, in dem positive und negative Vorkommnisse vermerkt sind.
Der Bericht sollte spätestens 3 Tage nach Beendigung des Einsatzes dem zuständigen Veranstalter vorliegen.
Aufgaben und Befugnisse im Einzelnen
9.1 Letschema:
Überlegungsweg für Schiedsrichter zu Regel 8
Schiedsen ist eine undankbare aber notwendige Aufgabe. Von den Schiedsrichtern wird erwartet, dass sie die Regeln und die korrekten Ansagen kennen aber die schwierigste Aufgabe besteht darin, Einsprüche für Behinderungssituationen richtig zu entscheiden.
Die untenstehende Zusammenfassung der Überlegungen, soll den Schiedsrichtern helfen, in der richtigen Reihenfolge, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
9.2 Verletzungsschema
Überlegungsweg für Schiedsrichter zu Regel 14
Die untenstehende Zusammenfassung, soll den Schiedsrichter helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Hinweis:
Die Kategorie der Verletzung wird sofort geklärt, der Schiedsrichter muss beide Spieler und die Zuschauer informieren.
Der Schiedsrichter muss über alle Einsprüche entscheiden und trifft Entscheidungen, wenn das Regelwerk dieses vorsieht.
9.3 REGELAUSLEGUNG SPIELERVERHALTEN
Richtlinien bei Anwendung der Regel 15
Die Regel 15 führt aus, dass der Schiedsrichter inakzeptables Verhalten sanktionieren muss. Fehlverhalten hat Wertung zur Folge und bedeutet Handlungszwang, die darauf folgende Sanktionierung liegt im Ermessen des Schiedsrichters.
Dies hat natürlich in den letzten Jahren regelmäßig zu unterschiedlichen Sanktionen (oder keine) für ähnliche Fehlverhalten geführt, je nachdem wer als Schiedsrichter fungiert hatte. Einerseits wurde eine harte bzw. unangebrachte Sanktion für ein eher noch zu akzeptierendes Verhalten ausgesprochen, anderseits wurde ein schweres Fehlverhalten zu milde (oder gar nicht) sanktioniert. Die Spieler können dann nicht antizipieren, welche Standards bzw. Bewertungsgrundlagen auf Seiten der Schiedsrichter angewandt werden und die Schiedsrichter selbst setzen individuell deren eigene, durchaus unterschiedliche Standards.
Die Entwicklung der folgenden Richtlinien ist ein Versuch, eine Struktur in dies existierende Chaos zu bringen und beiden Seiten-Spielern und Schiedsrichtern -eine gewisse Orientierungshilfe bezüglich der Anwendung der Regel 15 an die Hand zu geben.
Wenn die Schiedsrichter diesen Richtlinien verbindlich folgen haben die Spieler eine Art Handlungssicherheit d.h., sie wissen schon vorab, welche Standards bezüglich Regel 15 zum Tragen kommen. Natürlich ist dies auch bei der Anwendung anderer Regeln (Behinderung) der Fall, wobei immer gilt, dass ein höchstmöglichstes Maß an Beständigkeit erreicht werden sollte, was natürlich dem Squash im Allgemeinen zugutekommen würde.
Spieler dürfen sich nicht unfair, gefährlich, beleidigend, anstößig oder in irgendeiner Weise schädlich für den Sport verhalten. Der Schiedsrichter hat darauf zu achten, soweit er das gleiche Fehlverhalten mehrmals bestraft, dass die nächste Strafe nicht geringer ist, als die vorhergehende Strafe.
Die Schiedsrichter sollen die nachfolgenden Richtlinien zu den entsprechenden Anlässen anwenden. Wenn der Schiedsrichter der Ansicht ist, dass ein zu sanktionierendes Fehlverhalten aufgetreten ist sollte er folgende Möglichkeiten anwenden:
Alle Formen von Missbrauch
(Verbal, Schläger, Ball, Ausrüstung, Court und Gestik):
Geringfügiges Fehlverhalten (Werfen des Schlägers auf den Boden nach Verlieren eines Satzes, den Ball unnötig wegschlagen, nachdem der Satz beendet ist):
VERWARNUNG
Erhebliches Fehlverhalten, (Sachbeschädigung, absichtliches Zerstören des Schlägers, Werfen des Schlägers an die Wand oder Richtung Gegner, den Ball absichtlich aus dem Court schlagen, den Schläger absichtlich aus dem Court werfen):
STRAFPUNKT
Hör- oder sichtbare Obszönität:
Geringfügiges Fehlverhalten (gemurmelte Flüche, Blasphemie):
VERWARNUNG
Erhebliches Fehlverhalten (hörbare Flüche usw.):
STRAFPUNKT
Zeiten nicht einhalten, Spielverzögerung:
Geringfügiges Fehlverhalten (einige (15) Sekunden zu spät auf dem Court, Zeitverzögerung beim Aufschlag, unerlaubtes öffnen der Türe):
VERWARNUNG
Erhebliches Fehlverhalten (deutlich zu spät (30) auf dem Court, anhaltende Diskussionen mit dem Schiedsrichter, wiederholtes, unerlaubtes öffnen der Türe):
STRAFPUNKT
Schwerwiegendes Fehlverhalten (deutliches zu spät kommen (45) auf dem Court, wiederholte, anhaltende Diskussionen mit dem Schiedsrichter):
STRAFSATZ gefolgt von STRAFSPIEL
Widerspruch gegen Entscheidungen / Meinungsverschiedenheiten:
Geringfügiges Fehlverhalten (Infragestellung einer Entscheidung. Sobald der Schiedsrichter dies bemerkt muss er den Spieler auffordern, dies zu unterlassen.):
VERWARNUNG
Erhebliches Fehlverhalten (anhaltende Infragestellung von Entscheidungen):
STRAFPUNKT
Beschimpfung / Beleidigung Offizieller:
Geringfügiges Fehlverhalten (z.B. wenig schmeichelhafte Kommentare gegenüber Offiziellen oder Entscheidungen):
VERWARNUNG
Erhebliches Fehlverhalten (herabsetzende Gestik und ehrverletzende Kommentare gegenüber Offiziellen oder deren Entscheidungen):
STRAFPUNKT
Schwerwiegendes Fehlverhalten (den Ball in Richtung Offizieller oder Publikum schlagen, den Schläger in Richtung Offizieller oder Publikum werfen):
STRAFSATZ oder STRAFSPIEL (Abhängig von der Schwere des Fehlverhaltens und der damit verbundenen Gefährdung)
Übermäßiger körperlicher Kontakt:
Dies bedeutet deutlicher oder vorsätzlicher Körperkontakt, übermäßige Schlagbewegung, gefährliches Spiel, inklusive exzessiven Schlägerschwung.
Geringfügiges Fehlverhalten (in den Gegner laufen):
VERWARNUNG
Erhebliches Fehlverhalten (körperliche Beeinträchtigung des Gegners):
STRAFPUNKT
Schwerwiegendes Fehlverhalten (vorsätzliche Verletzung des Gegners, gefährliches Spiel, welches dem Gegner Verletzungen zufügt):
STRAFSATZ oder STRAFSPIEL (abhängig von der Schwere der Verletzung des Gegners)
Unsportliches Verhalten
Geringfügiges Fehlverhalten (abwertende Bemerkungen zu dem Gegner):
VERWARNUNG
Erhebliches Fehlverhalten (anhaltende abwertende Bemerkungen über den Gegner, jegliche Versuche, den Gegner einzuschüchtern):
STRAFPUNKT
Schwerwiegendes Fehlverhalten (extrem inakzeptables Verhalten, welches den Sport in Misskredit bring):
STRAFSATZ oder STRAFSPIEL (abhängig von der Schwere des Fehlverhaltens)
Coaching
Beim ersten Auftreten: VERWARNUNG
Beim zweiten Auftreten: STRAFPUNKT und Verweis des/der Coachenden vom Court
Tritt nach Sanktionen weiterhin kein akzeptables Verhalten ein, muss der Schiedsrichter beim nächsten Auftreten (Schwerwiegendes Fehlverhalten): STRAFSATZ oder STRAFSPIEL aussprechen.
Wiederholtes und inakzeptables Fehlverhalten:
Wenn nach Ansicht des Schiedsrichters ein Spieler, der trotz der oben angeführten Sanktionen weiterhin ein nicht akzeptables Verhalten zeigt, sollte der Schiedsrichter beim nächsten Auftreten dieses Verhaltens entweder die gleiche Sanktion oder eine schärfere als die, die vorher ausgesprochen wurde, anwenden.
Wenn jedoch eine VERWARNUNG für ein zweimaliges Fehlverhalten ausgesprochen wurde, muss beim dritten Auftreten (in ähnlicher Form) ein STRAFPUNKT ausgesprochen werden. (Beispiel: Ein Spieler hat bereits eine VERWARNUNG für Widerspruch erhalten. Beim nächsten Widerspruch kann eine weitere VERWARNUNG oder ein STRAFPUNKT ausgesprochen werden. Beim dritten Auftreten muss in jedem Fall ein STRAFPUNKT ausgesprochen werden)
Zeitnahe Dokumentationspflicht von sanktioniertem Fehlverhalten (3 Tage)
Wenn eine VERWARNUNG, STRAFPUNKT, STRAFSATZ oder STRAFSPIEL gegen einen Spieler ausgesprochen wurde, müssen sowohl der Schieds- als auch der Oberschiedsrichter diesen Vorfall mittels eines Berichtes dokumentieren.
Sollte der Oberschiedsrichter eine Sanktion gegen einen Spieler wegen dessen Fehlverhalten außerhalb des Courts aussprechen, muss auch dieser Bericht der entsprechenden, für diesen Bereich verantwortliche spielleitende Stelle (Spielleitende Stelle), zugängig gemacht werden.
Dieser Bericht muss enthalten:
Grundsätzlich ist anzumerken:
Nur der Oberschiedsrichter kann einen Spieler disqualifizieren.
Der Schiedsrichter darf als schärfste Sanktion ein STRAFSPIEL aussprechen. Der Oberschiedsrichter kann in Fällen, in denen z.B. ein Turnier gespielt wird, einen Spieler disqualifizieren, d.h. dieser Spieler wird vom Turnier ausgeschlossen. Es ist daher durchaus möglich, dass ein Spieler mit einem STRAFSPIEL sanktioniert wird und er dennoch zum nächsten Spiel spielberechtigt ist.
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