Wuppertal/Münster - Zurück aus dem Urlaub, war es um Ralf Brandts Erholung rasch geschehen: Kopfschüttelnd stellte der Trainer fest, dass die Damen von Squashboard Münster nur zu zweit nach Wuppertal gefahren waren und in Unterzahl statt der erhofften vier Regionalliga-Punkte nur einen mitnahmen.
"Die Mädchen hätten so clever sein müssen und sich einen Ersatz aus der zweiten Mannschaft besorgen sollen", schimpfte Brandt auf seine Routinessen Ina Lütkemeyer - (Foto) und Nicole Weber. "Warum wir nur mit zwei Spielerinnen nach Wuppertal gefahren sind, wird wohl immer ein Geheimnis weiblicher Intuition bleiben!"
Der münstersche Trumpf, Ausfälle kompensieren zu können, stach ergo nicht, der amtierende Meister ist nach zwei Spieltagen in gefährliche Schräglage geraten. Während Lütkemeyer an Position eins gegen Wuppertals Sabrina Krüger in eine 1:3-Niederlage einwilligen musste, entschied Weber ihr Spiel 3:1 für sich. Doch mangels dritter Spielerin unterlagen die Boarder "zu Recht", so Brandt. Gegen den 1. SCS Hilden siegten zwar beide Münsteranerinnen, doch der Minuspunkt für das unvollständige Antreten brockte ihnen ein Remis ein.
Die Squashboard-Herren hingegen zeigten daheim an der Borkstraße, wo es lang gehen soll: Sie bleiben durch das 2:2 gegen CSC Castrop-Rauxel und das 4:0 gegen den TC Concordia Enge unbesiegt.
Gegen Castrop wäre auch ein Sieg möglich gewesen, aber Klaus Bochinski agierte in entscheidenden Phasen "zu ungeschickt", fand Brandt. Gero Richter (3:0) und Ralf Rüdebusch (3:1) sicherten das Remis, an Position eins unterlag Christian Meyer wie erwartet Bert van Doninck.
Gegen Enger hatten alle leichtes Spiel.
Die münsterschen Oberliga-Damen verspüren Aufwind nach Siegen in Castrop gegen Iserlohn und Gastgeber CSC Forum. Vera Scheiper, Annette Dröge und Christiane Hinsenkamp verloren keinen Satz.
Einen unglücklichen Tag hatten die Oberliga-Herren, die in Dortmund wegen Fünfsatzpleiten von Andreas Kaulfuß und Jens Clasing ein Remis gegen Aplerbeck und Kley verpassten und jeweils 1:3 unterlagen. - spa