Münster. Tanja Scheer erweist sich mehr und mehr als Frau der Tat. Bei den Deutschen Squash-Meisterschaften in Essen-Mülheim zog die Münsteranerin ges­tern sensationell ins Halb­finale ein.

„Ich bin über­glücklich, es ist ein ganz tolles Gefühl“, sagte die 29-jährige nach dem Viertel­finalerfolg über Miriam Dahms. Scheer rang ihre Konkurrentin aus Rhein­land-Pfalz in einer dramati­schen Begegnung in fünf Sätzen nieder. „Ich war sehr schnell auf den Beinen und habe unheimlich gekämpft. Dies hat am Ende wohl den Ausschlag zu meinen Guns­ten gegeben.“ Wesentlich deutlicher und nervenscho­nender hatte Tanja Scheer Stunden zuvor ihre Achtelfinal-Aufgabe gelöst: Gegen Patrica Reichelt (Hamburg) setzte sie sich in drei glatten Sätzen (9:1, 9:3, 9:2) über­legen und überzeugend durch.

In der Vorschlussrunde heute trifft die Oberligaspiele­rin aus den Reinen von Squashboard Münster, die erst seit zwei Jahren Squash spielt, auf die 13-fache Deutsche Meisterin und Nationalspielerin Sabine Schöne vom Bundesliga-Spitzenklub Play Off Rackets Herford. Tanja Scheer gibt sich im Vorfeld dieses Vergleichs keinen Illusio­nen hin: „Da wird nichts zu machen sein. Es ist aber schon ein tolles Erlebnis, überhaupt gegen sie antreten zu können. Ich freue mich darauf.“

Lehrt die Konkurrenz bei den Deutschen Meisterschaften das Fürchten: Tanja Scheer. Die 25-jährige schaffte gestern sensationell den Einzug ins Halbfinale

Bericht der Westfälischen Nachrichten

Sie haben keine Berechtigungen um einen Kommentar abzugeben.