4:3 ein Polster für das Rückspiel Münster - Zwiespältige Gefühle beschlichen die Spieler und Spielerinnen des Regionalligisten Squashboard Münster nach dem 4:3-Sieg im neu geschaffenen Liga-Pokal gegen den SC Colonia aus der Rheinmetropole Köln.
Zuvor eher mit Außenseiterchancen in diesen Wettbewerb gestartet, reiste der Gast ohne seinen Top-Spieler Florian Pößl an und verschaffte den Boardern zumindest nominell nun eine ebenbürtige bis überlegene Besetzung. Wie so oft aber musste der nun vermeintliche Favorit schwer kämpfen, um den knappen Sieg unter Dach und Fach zu bringen. "Ganz zufrieden sein wir damit nun nicht, aber immerhin haben wir die bessere Ausgangsposition vor dem Rückspiel in drei Wochen", glaubt Teamsprecher Ralf Brandt.
Mit klaren Siegen von Beate Böing, Ina Lütkemeyer und Gero Richter begann das Pokalduell vielversprechend. Brandt selbst erwischte dann in seinem Spiel gegen Adler einen schwachen Tag und verlor glatt in drei Sätzen.
Das beste Match des Abends lieferten sich Tanja Kaulfuß und die ehemalige Meisterin der Schweiz, Martina Pößl. Kaulfuß spielte zunächst stark auf, hatte nach gewonnenem ersten Durchgang dann zwei Mal die Chance auf einen weiteren Satzgewinn, verspielte aber im zweiten und dritten Durchgang klare Führungen. In den vierten Satz legte sie all ihre Kraftreserven, der entscheidene war eine klare Angelegenheit für die Kölnerin. "Ein besseres Spiel habe ich in dieser Serie von Tanja noch nicht gesehen", lobte Brandt dennoch.
Wieder einmal war es dann Klaus Burgholz, der für die Boarder das Zittern beendete. Und wieder einmal in für ihn typischer Manier, denn Burgholz musste einen Matchball abwehren, spielte dann aber so abgeklärt aus, dass er seinen Gegner im fünften Satz entnervt hatte.
Fünf Sätze wehrte sich zum Schluss auch noch Ralf Rüdebusch gegen Ingo Saam, der für die Resultatsverbesserung hart arbeiten musste.
Bericht der Münsterschen Zeitung