Münster - „Hier sind erfreulich viele neue Leute, keine Streithähne, alle sind kooperativ. Wir hatten letztendlich keine Mühe, dieses Turnier durchzuziehen." Wolfgang Tschechne, erster Vorsitzender des Squashboard Münster, war rundum zufrieden.
„Wir konnten beim zweiten Renault- und Ritter-Pokal eine überraschend gute Beteiligung verzeichnen. 120 Teilnehmer sprechen immerhin für sich." Leider mußte aber auch er feststellen, daß sich nur ausgesprochen wenig Frauen gemeldet hatten. „Um hier mitzuspielen, braucht man keine besondere Qualifikation", hofft Tschechne, daß sich im kommenden Jahr mehr als nur 16 Frauen anmelden.
Hohe Qualifikationen waren aber in der A-Klasse bei den Männern gefordert, anderweitig hätte man sonst in der B-, C- oder D-Klasse mitspielen können. Denn in der A-Klasse spielten immerhin so erfahrene Bundesligaspieler wie Nasir Bashir (Düsseldorf), Wilfried Bücker (Düsseldorf) oder Christian Farthing (Paderborn) und Mike Webb. „In dieser Klasse gab es wirklich spannende Spiele, das war eine richtige Werbung für den Squashsport."
Sieger wurde in einem überaus spannenden Finale der in Düsseldorf an Nummer eins spielende und in Münster an der Steinfurter Straße als Trainer tätige Nasir Bashir, der sich mit 3:0 (9:7, 9:7, 9:2) gegen seinen Mannschaftskameraden Wilfried Bücker durchsetzten.
In einem hervorragenden Spiel, das die zahlreichen Zuschauer immer wieder zu Beifallsstürmen hinriß, setzte sich Bashir letztendlich aufgrund seines präzisen Spiels durch. Da wurden noch Bälle zurückgespielt, die eigentlich schon jeder als Punkt gesehen hatte, da wurde um jeden Punkt gekämpft, lange Ballwechsel standen an der Tagesordnung. Schon vor dem Finale hatte Bücker gesagt, „daß es sehr schwer werden wird", da Bücker im Halbfinale gegen Christian Farthing über die volle Distanz von fünf Sätzen hatte spielen müssen. Dritter wurde Fahrthing durch einen 3.0-Sieg über Mike Webb.
Klare 3:0-Siegerin bei den Damenwurde die Turnierfavoritin Gisela Hähnel-Pinger über Kirsten Ternirsen.
Sieger: Nasir Bashier - Unterlegener: Wilfried Bücker
Bericht der Westfälischen Nachrichten