Münster - Obwohl in der Damen-Regionalliga mit Bonn-Mülheim 2 der Meister schon vor dem letzten Spieltag feststeht, geht es für die Squasherinnen des Squashboard Münster noch um eine ganze Menge: Als Vizemeister nämlich stünde ihnen der Weg in die 1. Bundesliga frei, weil die Erstvertretung Bonns dort bereits spielt und nicht zwei Mannschaften eines Klubs der höchsten Klasse angehören dürfen.
"Ob wir das Aufstiegsrecht wahrnehmen würden, ist eine andere Sache", sagt Teamsprecher Ralf Brandt. "Die Mädels werden aber alles dafür tun, sich die Option aufrecht zu erhalten." Dass mit Bonn-Mülheim der noch verlustpunktfreie Tabellenführer am Samstag an der Borkstraße (15 Uhr) erscheint, macht die Aufgabe im Fernduell mit dem punkt- und satzgleichen Konkurrenten aus Dortmund nicht einfacher. "Der", sagt auch Brandt, "hat das wesentlich leichtere Schlussprogramm." Squashboard wird in Bestbesetzung mit Kaulfuß, Lütkemeyer und Tüschen antreten.
Für Spannung ist auch noch in der Damen-Oberliga gesorgt, wo die Lokalrivalen 1. SQCM 2 und Squashboard an der Steinfurter Straße (Samstag, 15 Uhr) aufeinandertreffen und noch den SC Satzballtrauma aus Essen erwarten. Theoretisch können beide münsterschen Klubs noch in Abstiegsgefahr geraten, wobei die Boarder einen Punkt schlechter dastehen als der SQCM. "Ich glaube auch nicht, dass wir gegen Squashboard verlieren werden", sagt SQCM-Manager Bernd Adamaschek. Tabellenführer Essen wird für beide Teams wohl nicht zu schlagen sein, "es müsste aber dennoch schon krumm laufen, damit einer von uns noch unten reinrutscht", so Adamaschek.
In der Herren-Oberliga will sich der Tabellenführer Squashboard mit zwei Siegen aus der Liga verabschieden. Als Gast in Castrop trifft man auch noch auf den 1. SC Rheine. Gegen deren Spieler Gregor Berges hat Ralf Rüdebusch noch eine Rechnung offen. Ralf Brandt geht "erstmal von zwei Siegen" aus, obwohl mit Klaus Bochinski und Jens Clasing zwei Spieler nicht zur Verfügung stehen.
Die Oberliga-Herren des SQCM empfangen als Dritter den Zweiten SC Harpen und den Fünften Bielefeld zum Saisonkehraus an der Steinfurter Straße. Angesichts weiter gravierender Personalsorgen geht Teammanager Bernd Adamaschek nicht davon aus, "dass wir auch nur einen Punkt holen." Immerhin stehr Jörg Witt zur Verfügung und wird unterstützt von Andi Bisschop, Georg Wilken und Albert Böwering.
Bericht der Münsterschen Zeitung