Münster - Er war in der 1. Bundesliga fester Bestandteil des 1. SQC Münster, zweimal Deutscher Hochschul-Meister und noch im Vorjahr mit CW Bonn/Mülheim Finalist der Deutschen Meisterschaft. Von seinen Weltranglistenpunkten ganz zu schweigen. Heute aber schlägt Markus Knäpper in der Verbandsliga auf - für Squashboard Münster 3.
Nach 16 Jahren Leistungssport "trete ich nun deutlich kürzer", ist der zuletzt von Kniebeschwerden geplagte 32-Jährige richtig erleichtert. "Jetzt steht bei mir der Spaß im Vordergrund." Den gleichaltrigen Jochen Notholt und Daniel Walter sowie Udo Schmidt, ebenfalls bei Squashboard 3, hat er den Sport beigebracht, mit ihnen ist er eng befreundet. "Ich bin den drei Jungs verpflichtet", kann er die Karriere nirgends besser beenden.
Heute wird es in Dortmund ein großes Hallo geben: Gastgeber ST Aplerbeck, in dessen Courts Knäpper das Squashen lernte, weiß wohl noch nicht, was ihm blüht.
Bereits während der letzten Saison hatte der Münsteraner CW Bonn/Mülheim (mangels Finanzen inzwischen in der Auflösung) mitgeteilt, dass für ihn Schluss ist. "Die vielen Jahre sind nicht spurlos an mir vorübergegangen." Die 16 Tage ohne Squash vor dem gestrigen Abschlusstraining war die erste solche Spanne, an die sich Knäpper erinnert. In der Verbandsliga betreibt er auch nach Einstufung des Verbands Breitensport, daher muss Squashboard keine Ablöse zahlen. Dass er - was möglich wäre und Klubchef Ralf Brandt annimmt - nach der Hinrunde in die Regionalliga aufrückt, schließt Knäpper sicher aus.