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Seit Jahrzehnten in der deutschen Spitzenklasse

Korell zur Wahl bei Sportlerin des Jahres in Gütersloh

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Nachdem Simone Korell in den vergangenen Jahren bei den Westfälischen Nachrichten zur Wahl der münsterschen Sportlerin des Jahres stand, darf sie in diesem Jahr auch auf dir Krone bei den Sportlerinnen aus Gütersloh hoffen. Also gebt schnell Eure Stimme ab.

Artikel aus der Neuen Westfälischen:

Viel Gefühl im Handgelenk

Squasherin Simone Korell von m&m Gütersloh gehört seit Jahrzehnten zur deutschen Spitzenklasse

VON BURKHARD HOELTZENBEIN

Gütersloh. Ein Sportlerleben voller Rückschläge hat Simone Korell weit gebracht. Ganz nach oben sogar. In der Trophäensammlung der Bundesliga-Squasherin vom SC match & motion Gütersloh glänzen acht deutsche Mannschafts-Meistertitel und vier Europapokalerfolge, dazu gesellen sich drei Meistertitel mit ihrem zweiten Klub Squashboard Münster in der Altersklasse über 35 Jahre. Eine Bilanz, die ihr den über Jahrzehnte verdienten Sprung in die Kandidatenliste der Sportlerinnen des Jahres beschert.

Auf den Lorbeeren der Vergangenheit ruht sich der Wirbelwind, der von sich selbst sagt, ein "hyperaktives Kind" zu sein, aber nicht aus. Im Gegenteil. Aktuell kämpft die 1968 geborene und in Bochum beheimatete Seniorin mit m&m in der Bundesligavorrunde schon wieder um den Einzug in die Playoff-Runde der deutschen Meisterschaft. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen steuerte die quirlige Nummer eins des heimischen Squashteams im bisherigen Saisonverlauf ihren Teil dazu bei, um das nächste Traumziel zu erreichen.

"Wir wollen nach der Vorrunde mindestens Dritter sein, um im Halbfinale dem SC Bordesholm aus dem Weg zu gehen", hat Korell mit Respekt vor dem übermächtigen Konkurrenten das Nahziel vor Augen. Am nächsten Spieltag (10. Februar) wollen Korell und ihre Mitstreiterinnen dem Tabellenführer jedenfalls mehr Paroli bieten, als beim sang- und klanglosen 0:4 zum Saisonauftakt im Oktober.

Die Grundlagen für ihre anerkannte Klasse im Squashcourt legte die nur 1,60 Meter große Sportlerin, als sie mit 15 Jahren erstmals den Schläger in die Hand nahm. "Mein Bruder Michael hat mich damals zum Squash geschleppt", verrät sie, dass das Talent, Bälle unerreichbar für den Gegner an die Wand zu schlagen, in der Familie stark ausgeprägt ist.

Beim Club "Oase Bochum" spielte die Jugendliche 1984 bereits in der Oberliga. Der Bundesligist SC Ratingen wurde auf den Shootingstar aufmerksam – und nicht enttäuscht. 1990 feierte Korell mit gerade mal 21 Lenzen ihren ersten Mannschaftsmeistertitel mit den Rheinländerinnen. Auch auf ihrer nächsten Station war Korell ein Garant für Titel. Beim Paderborner SC, für den sie ab 1991 in der höchsten deutschen Liga antrat, wagte sie sich erstmals in ostwestfälische Gefilde und wurde 1994 wieder deutsche Meisterin.

Was folgte, nennt Korell noch heute die schönste Zeit ihrer Karriere. Als die jetzige m&m-Managerin Karen Voltmann 1995 im "Madison-Fit-Garden" die Bundesligamannschaft des Gütersloher Squash-Clubs aus der Taufe hob, war Korell mit Feuer und Flamme dabei. "Der erste DM-Titel mit Gütersloh und der erste Europapokalsieg", sind ihr besonders in Erinnerung geblieben. In Helsinki waren die GSC-Frauen um die englische Weltranglisten-Spitzenspielerin Lynda Charman als völlig unbeschriebenes Blatt angetreten und nahmen zur Überraschung aller den "Pott" mit. "Wir hatten einen tollen Zusammenhalt", denkt sie heute noch verklärt an die Erfolge in Serie und den Spaß zurück, den das Team mit Trainer Peter Langhammer hatte. Als das Squashmärchen in der Dalkestadt endete, wurde sie eben mit dem CW Bonn/Mülheim 2003 und 2005 noch zweimal deutscher Meister.

"Ich bin ein echtes Ruhrpottkind"

Trotz oder vielleicht auch gerade wegen des Vagabundenlebens in Sachen Squash ist Simone Korell ein bodenständiger Typ geblieben. "Ich bin ein echtes Ruhrpottkind", hat sie das "Bochum, ich komm aus Dir" verinnerlicht, was sich auch unschwer am "dat" und "wat" heraushören lässt. In der Stahlstadt lebt ihre Familie, von dort aus fährt sie zum regelmäßigen Training mit Ralf Brandt, dem Diplomtrainer des Deutschen Squashverbandes, der sie schon ihren den Anfängen gefördert hatte, nach Münster.

Dass es nie ganz für die Nationalmannschaft gereicht hat, nimmt die m&m-Topspielerin locker. In den 1990er Jahren hatte Korell immer starke Konkurrenz knapp vor der Nase, so blieb es bei wenigen Auftritten im Nationaldress bei Sichtungsturnieren des Weltverbandes WISPA.

Die einstige Renogehilfin ist längst auch beruflich auf die sportliche Schiene umgestiegen. Nach der Umschulung zur Physiotherapeutin weiß sie nicht nur mit ihrem eigenen Körper umzugehen, sondern kümmert sich in einer großen Bochumer Praxis um Reha-Patienten. Sie selbst hat in ihrer mittlerweile 22-jährigen Karriere nur selten Verletzungen erlitten. Drei Bänderrisse warfen die Vollblutsportlerin zwischendurch mal aus der Trainingsbahn. "Für mich die Höchststrafe", sagt die leidenschaftliche Joggerin, die sich früher auch schon an Volkstriathlons versucht hat und auch mit dem Badmintonschläger umzugehen weiß, mit Widerwillen an die Zwangspausen zurück.

"Simone ist ein Kämpfertyp, der nie aufgibt"

Zwischen Spitzensport und einen fordernden Beruf passen nur noch wenigeandere Freizeitbeschäftigungen. Auf Hard Rock als Lieblingsmusik würde man bei der zierlichen, nach außen trotz der zappeligen Eigendiagnose eher schüchtern wirkenden Squasherin nicht unbedingt tippen. "Zuletzt war ich bei einem Konzert von Iron Maiden", verrät sie.

Im Squashrechteck "rockt" sie am liebsten selbst ihre Gegnerinnen. "Simone ist ein Kämpfertyp, der nie aufgibt", sagt m&m-Chefin Karen Voltmann bewundernd. Was ihrem Schützling an Armreichweite fehlt, macht sie durch läuferischen Einsatz wett. "Ich muss eben ein, zwei Schritte mehr machen", kennt Simone Korell das Zermürbungsspiel an der Wand auswendig. Ihr großes Schlagrepertoire und ihre Spezialität der Volleys, wo andere, größere Spielerinnen den Ball gerne erst einmal springen lassen, machen ihr Spiel unberechenbar. Eigenschaften, die ihr das Selbstbewusstsein geben, von der nächsten Meisterschaft mit Gütersloh zu träumen.

Nicht nur im Squashcourt profitiert Simone Korell von ihrer Fingerfertigkeit. Während ihre Gegner die präzisen Schläge der 38-Jährigen fürchten, genießen ihre Kunden umso mehr die Massagen der gelernten Physieotherapeutin. (FOTO: HENRIK MARTINSCHLEDDE)

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