Münster (ag) - Am Ende ging dann alles ganz schnell und vor allem Tanja Scheers beeindruckender Auftritt bei den Deutschen Squash-Meisterschaften in Mülheim zu Ende.
Die 29-Jährige von Squashboard Münster hatte sich sensationell bis ins Semifinale vorgespielt, wo am Samstag Topfavoritin Sabine Schöne (Playoff Rackets Herford) wartete und sich erwartungsgemäß als eine Nummer zu stark erwies.
In drei glatten Sätzen machte Schöne, die am Samstag auch Geburtstag feierte, beim 9:2, 9:0 und 9:1 kurzen Prozess – und holte sich am Sonntag im Finale gegen Clubkameradin Karin Beriere auch den Titel.
Tanja Scheer trat derweil mit einer nie ewarteten Bronzemedaille hoch zufrieden den Heimweg an. Nach drei ganz starken Auftritten in Mülheim war Sabine Schöne am Ende schlichtweg »zu stark und zu schnell« für die Münsteranerin, die auf dem Court auch gegen die wohl beste deutsche Squashspielerin eine gute Figur abgeb, und sich »nicht vorführen ließ«.
Einen guten Eindruck hinterließ auch Mannschaftskamerad Markus Knäpper, der mit einer Niederlage ins Turnier gestartet war – und fortan die Trostrunde dominierte. Im Endspiel dieses Ranglistenturniers bezwang die Nummer eins von Squashboard Münster. Im Endspiel besiegte er den Kornwestheimer Andre Haschker 9:1, 9:6 und 9:3.
Durch diesen Erfolg dürfte sich der Führende der NRW-Rangliste auch in der nationalen Wertung unter die besten 40 nach vorne geschoben haben. Auch Tanja Scheer hat mit ihrem Erfolg einen großen Sprung nach vorne machen können – und dürfte ihre Außenseiterstellung künftig los sein.